Skip to content
  • Galerie
  • Berlin heute
  • Porträts
  • Impressum
  • ulrich-horb.de
  • Geschichten aus Berlin
  • Nacht in Berlin
Fotos aus BerlinBilder und Reportagen
  • Galerie
  • Berlin heute
  • Porträts
  • You are here :
  • Home
  • Berlingeschichte
  • Geschichte der Berliner Mauer
Written by Ulrich Horb on 12. August 2021

Geschichte der Berliner Mauer

Berlingeschichte

Der 5. Februar 2018 war ein besonderer Tag: An diesem Tag  war die Berliner Mauer seit genau 10.316 Tagen offen. Genau dieselbe Anzahl von Tagen hatte sie die Stadt geteilt. Im Sommer 1990 begann der Abbau der Berliner Mauer. An vielen Stellen war sie schon durchlässig, die Graffitis auf der Westseite waren von den „Mauerspechten“ in Millionen Puzzleteile zerlegt worden, Händler verkauften sie einzeln an ihren Ständen. Die unter dem Beton verborgenen Metallstreben lagen offen, Löcher in der Mauer erlaubten den Durchblick.

28 Jahre hatte die Grenzanlage die drei westlichen Sektoren der Stadt vom sowjetischen Sektor getrennt. In einem Fotoalbum im Galeriebereich finden Sie Fotos aus den achtziger Jahren, vom Mauerabbau im Sommer 1990, von der Lichtergrenze 2014 und der Gedenkstätte an der Bernauer Straße.

Mauer in Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

Mauer in Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

Die Teilung der Stadt hatte sich in mehreren Schritten vollzogen. Nach dem 8. Mai 1945 übernahmen die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich in der alliierten Kommandantur zunächst gemeinsam die Verwaltung der Stadt. Die unterschiedlichen Wirtschafts- und Demokratiekonzepte führten zu Alleingängen. Nach einer Konferenz in London, die unter Ausschluss der Sowjetunion über die politischen Strukturen in Westdeutschland beriet, zog sich die Sowjetunion aus dem Alliierten Kontrollrat zurück, am 16. Juni 1948 folgte der Auszug des sowjetischen Vertreters Alexander Kotikow aus der Berliner Kommandantur. Erste Behinderungen des Verkehrs nach Berlin erfolgten.

Mauer an der Harzer Straße in Neukölln. Foto: Ulrich Horb

Mauer an der Harzer Straße in Neukölln – dicht an den Wohnhäusern. Foto: Ulrich Horb

Mauer am Mariannenplatz. Foto: Ulrich Horb

Mauer am Mariannenplatz. Foto: Ulrich Horb

Mit der Deutschen Mark führten die Westalliierten am 20. Juni 1948 in den drei westdeutschen Zonen eine eigene Währung ein, drei Tage erfolgte auch in der sowjetischen Zone eine Währungsreform, die zunächst für ganz Berlin gelten sollte. Die West-Alliierten machten diese Ankündigung rückgängig und führten die D-Mark auch in ihren Zonen in Berlin ein. In der Nacht zum 24. Juni 1948 wurde die Stromlieferung aus der sowjetischen Zone nach West-Berlin eingestellt. Vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 wurden alle Zufahrtswege nach West-Berlin unterbrochen, die gut 2,2 Millionen Berlinerinnen und Berliner der westlichen Sektoren und die 8000 Soldaten der West-Alliierten wurden durch eine Luftbrücke versorgt.

Abgebauter Wachturm an der Grenze zu Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

Abgebauter Wachturm an der Grenze zu Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

Im September 1948 nahm der Druck auf die in der sowjetischen Zone tagenden Stadtverordneten zu, der Sitz des Stadtparlamentes wurde in den Westen verlegt. Es entstanden zwei Stadtverwaltungen mit eigenen Bürgermeistern. Die unterschiedliche politische und wirtschaftliche Entwicklung führte zu einer zunehmenden Abwanderung aus der DDR und Ost-Berlin in den Westteil Berlins, der einfach per S-Bahn zu erreichen war. Allein 50.000 Ost-Berlinerinnen und Ost-Berliner arbeiteten vor 1961 in den Westsektoren, auch etliche Schülerinnen und Schüler besuchten täglich Schulen in den westlichen Bezirken. Am 13. August 1961 wurden auch die letzten Verbindungen zwischen den Stadthälften gekappt, zunächst mit einem Stacheldrahtzaun, dann mit einer 167,8 Kilometer langen Mauer, die mit einem Grenzstreifen und einer weiteren Hinterlandmauer gesichert war.

Reparaturarbeiten nach einem Anschlag auf die Mauer 1986. Foto: Ulrich Horb

Reparaturarbeiten nach einem Anschlag auf die Mauer 1986. Foto: Ulrich Horb

28 Jahre lang trennte der Beton Freunde und Familien, über Passierscheinabkommen und Besucherregelungen etwas durchlässig gemacht. Der Abbau der Mauersegmente 1990 wurde so für viele Berlinerinnen und Berliner zum bewegenden Ereignis, Mauersegmente wurden in alle Welt verkauft.

Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. Foto: Ulrich Horb

Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. Foto: Ulrich Horb

An der Bernauer Straße in Mitte blieb ein Stück Mauer als Erinnerungsort erhalten, gegenüber entstand eine Gedenkstätte und ein Dokumentationszentrum. Ein weiteres Stück der Mauer ist am Rande der Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ zwischen Wilhelmstraße und Martin-Gropius-Bau stehen geblieben. Der frühere Mauerverlauf ist heute in der Pflasterung der Straßen erkennbar.

2014 erinnerte Berlin mit einer „Lichtergrenze“, die den Mauerverlauf kennzeichnete, an die Öffnung der Grenze 1989. Am Abend des 9. November 2014 schwebten die Lichterballons in den Himmel. Die von Künstlerinnen und Künstlern bemalte „East-Side-Gallery“ entstand auf einem Teil der Hinterlandmauer auf Ost-Berliner Seite, ist also kein Teil der ehemals direkt an der Grenze zu West-Berlin stehenden Mauer.

Mauerdurchblick in Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

Mauerdurchblick in Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

zum Fotoalbum

Ähnliche Beiträge

Tags: DDR, Gedenkort, Mauer, Politik

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeigen

Kategorien

  • Berlingeschichte (18)
  • Handwerk (2)
  • Intern (2)
  • Kreuzberg (5)
  • Mitte (1)
  • Schöneberg (2)
  • Stadtleben (7)
  • Treptow-Köpenick (1)

Schlagwörter:

Antiquitäten (1) Architektur (7) Ausstellung (2) Dachterrasse (1) Datenschutz (1) DDR (4) Denkmal (5) Druckerei (1) Essen & Trinken (1) Flohmarkt (1) Friedhof (1) Gedenkort (2) Genossenschaft (2) Grünanlage (3) Handwerk (1) Intern (1) Kreuzberg (4) Kultur (1) Lichterfest (2) Mauer (7) Medien (1) Messe (1) Mietshaus (1) Natur (1) Palast der Republik (1) Politik (2) Presse (1) Sanierung (2) Schadow (1) Schinkel (1) SO 36 (2) Sozialisten (1) Trödel (1) Verkehr (3) Wirtschaft (1) Wohnen (1) Zeitungen (1)

Top Beiträge & Seiten

  • KREUZBERGerLEBEN: achtziger Jahre
    KREUZBERGerLEBEN: achtziger Jahre
  • Achtziger Jahre: der Krempelmarkt am Reichpietschufer
    Achtziger Jahre: der Krempelmarkt am Reichpietschufer

Suche

Blog via E-Mail abonnieren

Gib Deine E-Mail-Adresse an, um diesen Blog zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Schließe dich 2 anderen Abonnenten an

Galerie: Berlin aktuell

Blick zum Fernsehturm. Foto: Ulrich Horb

(c) Ulrich Horb 2021 | Theme by ThemeinProgress | Proudly powered by WordPress

This website uses cookies
Diese Website verwendet Cookies, um einen optimalen Service zu bieten. Indem Sie diese Website nutzen, erklären Sie sich damit einverstanden. Ich bin einverstanden Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier. Mehr erfahren
Privacy & Cookies Policy

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN
     

    Lade Kommentare …