Leuchtender Kudamm
Charlottenburg-Wilmersdorf . StadtlebenNach einem eher sparsam dunklen Jahreswechsel 2021/2022 leuchten in diesem Jahr wieder die Einkaufsstraßen in weihnachtlichem Glanz. Auch am KuDamm haben die Inhaberinnen und Inhaber der anliegenden Geschäfte für funkelnde Bäume gesorgt.
East Side Gallery
Berlingeschichte . StadtlebenDie East Side Gallery ist ein von Künstlerinnen und Künstlern gestalteter Abschnitt der Mauer an der Spree nahe dem Ostbahnhof und – zumindest bis zu den Reiseeinschränkungen durch die Corona-Pandemie – Ziel vieler Touristinnen und Touristen. Nach der Öffnung der Mauer hatten im Jahr 1990 118 Künstlerinnen und Künstler aus 21 Ländern 106 Bilder auf den Beton der Mauer an der Mühlenstraße aufgetragen. Ihre Bilder sind Ausdruck der Vielfalt künstlerischer Arbeit, der Aufbruchstimmung und der Internationalität Berlins nach dem Mauerfall. 2022 lud die Stiftung Berliner Mauer zwischen dem 30. September und dem 3 . Oktober unter dem Motto „East Side Gallery neu entdecken“ zu Veranstaltungen und Führungen. Obwohl die East Side Gallery weltberühmt sei, kennen nur wenige die Menschen und die Debatten, die sich mit dem Ort verbinden, so die Stiftung. Eine neue digitale Ausstellung www.eastsidegalleryausstellung.de zeigt seit dem 30. September Porträts der Künstlerinnen und Künstler. Ab November 2022 ist vor Ort eine neue Open-Air-Ausstellung zur Geschichte der East Side Gallery zu sehen.
Achtziger Jahre: der Krempelmarkt am Reichpietschufer
Berlingeschichte . StadtlebenAus großen Pappkartons wurden Jacken, Hemden, Hosen ausgepackt, Gläser und Vasen standen auf den Holztischen der Marktbuden. Wenn es regnete, wurde das Gelände am Reichpietschufer zur sumpfigen Seenlandschaft. Der Krempelmarkt im Schatten der Mauer zog in den achtziger Jahren Hunderte von Händlerinnen und Händlern und Tausende von Kaufwilligen an. Als Anfang 1989 die Visumspflicht in Polen aufgehoben wurde, entstand am Rande ein neuer Bereich, der „Polenmarkt“. Auf Decken wurden Wurst, Käse, Wodka und Zigaretten aus Polen ausgebreitet, gestickte Decken und Haushaltsartikel. 1989 bauten findige Verkäuferinnen und Verkäufer Stände direkt an der Mauer auf, an denen DDR-Wimpel, sowjetische Uniformen, Rubelmünzen, Medaillen und Mauerstücke angeboten wurden.
Berlins Lichterfeste
StadtlebenStrahlende Berliner Wahrzeichen, künstlerische Video- und Bild-Projektionen, ästhetische Lichtinstallationen, stimmungsvolle Beleuchtungen: Jedes Jahr im Herbst ist Berlin Schauplatz von Lichtkunst-Festivals. Siegessäule, Brandenburger Tor, Bebelplatz, Gendarmenmarkt oder Potsdamer Platz gehören dabei zu den Attraktionen. Während der Verein „Berlin leuchtet“ 2021 coronabedingt auf sein Lichterfest verzichtet hat, findet das „Festival of Lights 2021“ im September zum 17.
KREUZBERGerLEBEN: achtziger Jahre
Kreuzberg . StadtlebenZu Beginn der achtziger Jahre ist Kreuzberg im Umbruch. Nach dem Bau der Mauer befindet sich der ehemalige Arbeiterbezirk am Rand der Stadt, die Grenze ist an vielen Stellen sichtbar. Das Gewerbe, einst in den vielen Hinterhöfen zu Hause, wandert ab, Arbeitsplätze gehen verloren. Die Nachbarschaft ändert sich. Im Südwesten sind auf den abgeräumten Trümmergrundstücken Neubauten entstanden, im Südosten warten verfallende Altbauten auf den Abriss. Die Sanierung zerstört Nachbarschaften. Aber es gibt sie auch noch, die älteren Kreuzbergerinnen und Kreuzberger, die Hauswartsfrauen, die im Winter den Schnee von den Gehwegen kratzen, die Arbeiter, die in den Großdestillen einkehren, aus denen Rauch und Bierdunst auf die Straße drängt. Künstler zieht es in den Bezirk, Studentinnen und Studenten finden preiswerten Wohnraum. In leerstehende Wohnungen ziehen Arbeiter, die aus Italien, Spanien oder der Türkei gekommen sind. Hausbesetzer reparieren notdürftig die Wohnungen in den Sanierungsgebieten und diskutieren politische Veränderungen. Es sind viele verschiedene Lebensmodelle, die hier aufeinander stoßen, mal im guten Einvernehmen, mal konfliktgeladen.
Blick über Berlin
StadtlebenBerlin wächst – auch in die Höhe. Und ganz oben, auf Berlins Dachterrassen zeigt sich, wie sich die Silhouette der Stadt bereits verändert hat. Es bieten sich neue spannende An- und Ausblicke auf die City, neue Kontraste.
Besonders augenfällig werden die Veränderungen in der obersten Etage des Eden-Hochhauses an der Budapester Straße.
Fahrt in die Vergangenheit
StadtlebenEinsteigen bitte: Jedes Jahr öffnet an vier Sonntagen im September das Depot für Kommunalverkehr in Berlin-Schöneberg seine Tore. Dann können Besucherinnen und Besucher in der 4000 Quadratmeter großen Halle alte Straßenbahnen, Züge, Busse und Fahrscheinautomaten bewundern, auf den Holzbänken alter Waggons Platz nehmen und sich an die gereimte Brotreklame in den U-Bahnen der siebziger Jahre erinnern.
Berlin in neuem Licht
StadtlebenLink zur Fotogalerie. Die Oktobernächte lassen Berlin strahlen. Funkturm und Fernsehturm, Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und viele andere Sehenswürdigkeiten werden rund zwei Wochen lang bei Anbruch der Dunkelheit mit farbenprächtigen Projektionen überzogen. Was inzwischen jedes Jahr Hunderttausende von Menschen anzieht, fing 2004 mit deutlich weniger Licht an.