Author: Ulrich Horb

RIAS Berlin

Hörfunk-Sender RIAS Berlin, aufgegangen 1994 im Deutschlandradio, Logo. Foto: Ulrich Horb

Hörfunk-Sender RIAS Berlin, aufgegangen 1994 im Deutschlandradio, Logo. Foto: Ulrich Horb

Der RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) hat seinen Sendebetrieb 1946 als Gegenpol zum sowjetisch kontrollierten Berliner Rundfunk aufgenommen, zunächst als Drahtfunk per Kabel, da der Sitz des Berliner Rundfunks an der Masurenallee mit den Sendeanlagen zu diesem Zeitpunkt noch von sowjetischen Truppen besetzt war. 1953 kam ein zweites Programm des RIAS dazu. Seinen Sitz hatte der Sender an der Kufsteiner Straße, der Platz vor dem Gebäude ist heute nach Hans Rosenthal, einem langjährigen Mitarbeiter des Senders, benannt. 1994 ist der RIAS – zusammen mit dem ehemaligen ostdeutschen Sender DS Kultur – im Deutschlandradio aufgegangen  Der RIAS-Schriftzug steht unter Denkmalschutz.

Künstlerkolonie, Supermarkt. Foto: Ulrich Horb

Schmargendorf, Künstlerkolonie

Künstlerkolonie. Foto: Ulrich Horb

In unmittelbarer Nähe zum Breitenbachplatz, zwischen Südwestkorso, Laubenheimer Straße, Kreuznacher Straße und Steinrückweg, entstand Ende der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts eine Wohnsiedlung, die Bühnenangehörigen sowie Schriftstellerinnen und Schriftstellern preiswerten Wohnraum bieten sollte.

East Side Gallery

Eastside-Gallery. Fotos: Ulrich Horb

Eastside-Gallery mit Blick zur Oberbaumbrücke: Mauerdurchbruch an der Eastside Gallery gegenüber der Mercedes-Benz Arena Berlin (früher: O2-World), einer großen Sport- und Konzerthalle, die am 10. September 2008 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet wurde. Hier wurde am Ufer eine Dampferanlegestelle eingerichtet. Aufnahme aus dem Mai 2011. Fotos: Ulrich Horb

Die East Side Gallery ist ein von Künstlerinnen und Künstlern gestalteter Abschnitt der Mauer an der Spree nahe dem Ostbahnhof und – zumindest bis zu den Reiseeinschränkungen durch die Corona-Pandemie – Ziel vieler Touristinnen und Touristen. Nach der Öffnung der Mauer hatten im Jahr 1990  118 Künstlerinnen und Künstler aus 21 Ländern 106 Bilder auf den Beton der Mauer an der Mühlenstraße aufgetragen. Ihre Bilder sind Ausdruck der Vielfalt künstlerischer Arbeit, der Aufbruchstimmung und der Internationalität Berlins nach dem Mauerfall. Seit  November 2022 ist vor Ort eine neue Open-Air-Ausstellung zur Geschichte der East Side Gallery zu sehen.

Krempelmarkt am Reichpietschufer 1990. Foto: Ulrich Horb

Achtziger Jahre: der Krempelmarkt am Reichpietschufer

Krempelmarkt am Reichpietschufer 1990. Foto: Ulrich Horb

Krempelmarkt am Reichpietschufer 1990. Foto: Ulrich Horb

Am Reichpietschufer unweit des Kulturforums befand sich in den achtziger Jahren der  Krempelmarkt. Im Schatten der Mauer zog er Hunderte von Händlerinnen und Händlern und Tausende von Kaufwilligen an. Als Anfang 1989 die Visumspflicht in Polen aufgehoben wurde, entstand am Rande ein neuer Bereich, der „Polenmarkt“. Auf Decken wurden Wurst, Käse, Wodka und Zigaretten aus Polen ausgebreitet, gestickte Decken und Haushaltsartikel. 1989  bauten findige Verkäuferinnen und Verkäufer Stände direkt an der Mauer auf, an denen DDR-Wimpel, sowjetische Uniformen, Rubelmünzen, Medaillen und Mauerstücke angeboten wurden.

Humboldt-Forum September 2021. Foto: Ulrich Horb

Humboldt-Forum: Neues an alter Stelle

  Das Humboldt-Forum hat 2021 nach längerer Bauzeit und schwierigen Diskussionen seine Türen geöffnet. Am 20. Juli 2021 um 14 Uhr eröffneten Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Generalintendant Hartmut Dorgerloh den Bau in der Mitte Berlins mit einem Festakt.Zuletzt hatte die Corona-Pandemie für Aufschub gesorgt. Sechs Ausstellungen sind zu sehen, vier

2004 begann die Geschichte mit einem Lichterlauf vom Kudamm nach Mitte, 2005 wurden beim Festival of Lights die ersten Gebäude angestrahlt, 2008 zählte der Veranstalter bereits mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher an den 48 angestrahlten Schauplätzen.

Berlins Lichterfeste

Strahlende Berliner Wahrzeichen, künstlerische Video- und Bild-Projektionen, ästhetische Lichtinstallationen, stimmungsvolle Beleuchtungen: Jedes Jahr im Herbst ist Berlin Schauplatz von Lichtkunst-Festivals. Siegessäule, Brandenburger Tor, Bebelplatz, Gendarmenmarkt oder Potsdamer Platz gehören dabei zu den Attraktionen.  Während der Verein „Berlin leuchtet“ 2021 coronabedingt auf sein Lichterfest verzichtet hat, findet das „Festival of Lights 2021“ im September zum 17.

Maueranschlag 1986

Maueranschlag 1986: DDR-Grenzsoldaten nach einem Anschlag auf West-Berliner Seite, 28. Juli 1986 an der Charlottenstraße in Kreuzberg. Foto: Ulrich Horb

Maueranschlag 1986: DDR-Grenzsoldaten nach einem Anschlag auf West-Berliner Seite, 28. Juli 1986 an der Charlottenstraße in Kreuzberg. Fotos: Ulrich Horb

Nach dem Mauerbau 1961 gab es immer wieder Anschläge auf die Grenzabsperrungen. Die DDR führt akribisch Buch über die von West-Berliner Seite aus begangenen Taten. 1986 werden im „Bericht über die Lage an der Staatsgrenze der DDR im Jahre 1986“ insgesamt 7911 Grenzverletzungen und Anschläge auf die Staatsgrenze der DDR von West-Berliner Gebiet aus gezählt.

Geschichte der Berliner Mauer

28 Jahre hat die Berliner Mauer die drei westlichen Sektoren der Stadt vom sowjetischen Sektor getrennt. Die Teilung der Stadt hatte sich in mehreren Schritten vollzogen. Nach dem 8. Mai 1945 übernahmen die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich in der alliierten Kommandantur zunächst gemeinsam die Verwaltung der Stadt. Die unterschiedlichen Wirtschafts- und Demokratiekonzepte

Treptow-Köpenick, Tuschkastensiedlung

Tuschkastensiedlung von Bruno Taut 2011. Foto: Ulrich Horb

Tuschkastensiedlung von Bruno Taut 2011, Akazienhof. Foto: Ulrich Horb

Die Fassaden sind bunt und schrill. Die Gartenstadt Falkenberg im Ortsteil Altglienicke von Treptow-Köpenick, entworfen von Bruno Taut, hat sich mit ihrer fröhlichen Farbigkeit den Beinamen „Tuschkastensiedlung“ erworben. Als älteste von sechs Wohnsiedlungen der Berliner Moderne wurde sie im Juli 2008 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.

Schöneberg, Lindenhof

Tor zum Lindenhof an der Röblingstraße. Foto: Ulrich Horb

Tor zum Lindenhof an der Röblingstraße. Foto: Ulrich Horb

Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs haben die Siedlung verändert. Dennoch lässt sich an vielen Stellen noch der ursprüngliche Charakter des vom Architekten Martin Wagner geplanten  Lindenhofs erkennen. Und trotz aller architektonischen Veränderungen in der Nachkriegszeit stellt sich beim Gang durch eines der Tore an der Reglin- oder der Röblingstraße in den Lindenhof auch immer noch ein Gefühl von Abgeschiedenheit ein.

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