2004 begann die Geschichte mit einem Lichterlauf vom Kudamm nach Mitte, 2005 wurden beim Festival of Lights die ersten Gebäude angestrahlt, 2008 zählte der Veranstalter bereits mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher an den 48 angestrahlten Schauplätzen.

Written by Ulrich Horb on 3. September 2021

Berlins Lichterfeste

Lichterfest 2021: Potsdamer Platz. Foto: Ulrich Horb

Strahlende Berliner Wahrzeichen, künstlerische Video- und Bild-Projektionen, ästhetische Lichtinstallationen, stimmungsvolle Beleuchtungen: Jedes Jahr im Herbst ist Berlin Schauplatz von Lichtkunst-Festivals. Siegessäule, Brandenburger Tor, Bebelplatz, Gendarmenmarkt oder Potsdamer Platz gehören dabei zu den Attraktionen. Während der Verein „Berlin leuchtet“ 2021 coronabedingt auf sein Lichterfest verzichtet hat, findet das „Festival of Lights 2021“ im September zum 17. Mal statt, diesmal unter dem Motto „Creating Tomorrow“.

In Berlin haben die Lichterfestivals eine längere Tradition. Internationale Lichtkünstler kamen jedes Jahr im Oktober in die Stadt, neueste Lasertechnik wurde eingesetzt. „Mit oftmals atemberaubenden Lichtinstallationen entdeckt man besondere Details eines Bauwerks oder ein ganzes Ensemble erscheint einem in neuem Licht“, schwärmte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller.

Festival of Lights 2021: Gedächtniskirche. Foto: Ulrich Horb

Festival of Lights 2021: Potsdamer Platz – Arkaden. Foto: Ulrich Horb

Festival of Lights 2021: Potsdamer Platz. Foto: Ulrich Horb

Potsdamer Platz. Foto: Ulrich Horb

Festival of Lights 2021: Potsdamer Platz. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: Berliner Dom. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: Stadt des Friedens. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: Humboldt-Forum. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: neuer Marstall mit Zille-Motiv. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: Microsoft-Gebäude. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: St. Hedwigs-Kathedrale. Foto: Ulrich Horb

Lichterfest 2021: Berliner Dom. Foto: Ulrich Horb

Vor Coronazeiten reisten Tausende von Touristen an, wenn Berlin zwei Wochen lang in der Nacht leuchtete. Mehr als zehn Jahre wanderten Menschen an diesen Abenden dicht an dicht, viele mit Fotoapparaten und Stativen in der Hand, von Station zu Station und versuchten die Lichter, die Laserstrahlen und die Projektionen einzufangen und auf ihren Chip-Karten und Handys mit nach Haus zu nehmen. Ein vielsprachiges Gemeinschaftserlebnis. 2020 und 2021 fanden die Projektionen unter Pandemiebedingungen statt, so verzichteten die Veranstalter 2020 weitgehend auf Videoinstallationen, die zu einem längeren Verweilen der Zuschauer geführt hätten.

Die Geschichte der Lichterfeste begann 2004 mit einem Lichterlauf vom Kudamm nach Mitte, 2005 wurden beim Festival of Lights die ersten Gebäude angestrahlt, 2008 zählte der Veranstalter bereits mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher an den 48 angestrahlten Schauplätzen.

Ab 2012 entwickelten sich die Vorstellungen der Organisatoren in unterschiedliche Richtungen. 2013 gründete sich der Verein Berlin leuchtet e.V., der das Lichterfest stärker in der Stadtgesellschaft verankern wollte. Inzwischen ergänzen sich beide Vereine mit ihren Projekten. Auch der Verein „Berlin leuchtet“ will 2022 wieder ein Programm anbieten.