Tempelhof, Gartenstadt
TempelhofDie Gartenstadt Tempelhof ist eine idyllische und von einem Grüngürtel durchzogene Wohnsiedlung westlich des ehemaligen Tempelhofer Flughafengeländes. In der NS-Zeit erhielt sie den Beinamen „Fliegerviertel“. Drei Jahre vor Beginn des 2. Weltkrieges hatten die Nationalsozialisten den 21. April 1936 zum „Tag der deutschen Luftwaffe“ erkoren und 16 Straßen in der ab 1911 errichteten Gartenstadt Tempelhof nach Fliegern des 1. Weltkriegs benannt. Am 21. April 1918 war der Jagdflieger Manfred von Richthofen ums Leben gekommen. Nach ihm wurde eine der großen Straßen des Viertels benannt.
Die Bebauung der Wohnsiedlung erfolgte ab 1911 in mehreren Stufen, deren Architektur sich deutlich unterscheidet. Auf den Mietswohnungsbau vor Beginn des 1. Weltkriegs folgten in den zwanziger Jahren aufgelockerte Bauten nach dem Vorbild der Gartenstädte. Ende der zwanziger Jahre entstand an der Gontermannstraße und am Tempelhofer Damm eine Blockrandbebauung, die vor dem Lärm der Ringbahn und des wachsenden Flughafens schützen sollte. Fertiggestellt wurde die Bebauung erst in den fünfziger und sechziger Jahren.
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Berlin-Tempelhof, Gartenstadt. Foto: Ulrich Horb
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