Mitte, Preußischer Landtag
BerlingeschichteDer einstige Preußische Landtag ist seit 1993 Sitz des Berliner Abgeordnetenhauses, hier wird über die Politik der Stadt und des Landes Berlin entschieden. Der Eingang des zwischen 1892 und 1898 erbauten Gebäudes liegt an der Niederkirchnerstraße (früher Prinz-Albrecht-Straße) gegenüber dem Martin-Gropius-Bau.
Im Inneren sind der Plenarsaal, die Verwaltung des Abgeordnetenhauses sowie Räume der Fraktionen und der Abgeordneten untergebracht. Seit 2003 steht vor dem Eingang ein Denkmal, das an den preußischen Staatsminister Freiherr vom Stein erinnert.
Schöneberg, Bayerisches Viertel
Berlingeschichte . SchönebergDas Bayerische Viertel ist ein Teil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Zwischen 1900 und 1914 baute die Berlinische Boden-Gesellschaft (BBG) von Salomon Haberland in der damals selbständigen Stadt Schöneberg Wohnhäuser für ein zahlungskräftiges Publikum, architektonisch orientiert an der „Alt-Nürnberger Bauweise“. Die neu entstehenden Straßen wurden nach Städten in Bayern benannt.
Kreuzberg, SO 36: achtziger Jahre
Berlingeschichte . KreuzbergSO 36 – das Kürzel steht für den alten Postzustellbezirk Südost 36, der den östlichen Teil Kreuzbergs umfasste. 1978 haben die Gebrüder Blattschuss mit ihrem kalauernden Erfolgssong „Kreuzberger Nächte sind lang“ noch das Milieu der Lebenskünstler beschworen. In den achtziger Jahren wandelt sich das Bild Kreuzbergs in der Öffentlichkeit drastisch. Leerstehende Altbauten, Hausbesetzungen, Gewaltausbrüche am 1. Mai, ein geplünderter und zerstörter Supermarkt – einige wenige Bilder prägen ab 1980 nachhaltig Kreuzbergs Ruf über Berlins Stadtgrenzen hinaus. Noch 1991 behauptete der bayerische Ministerpräsident Max Streibl in der Auseinandersetzung um den Hauptstadtbeschluss, in einer „Hauptstadt Kreuzberg“ würde der „Mob“ mitregieren. Hier finden Sie Fotos aus dem Kreuzberg der achtziger Jahre.