RIAS Berlin
SchönebergDer RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) hat seinen Sendebetrieb 1946 als Gegenpol zum sowjetisch kontrollierten Berliner Rundfunk aufgenommen, zunächst als Drahtfunk per Kabel, da der Sitz des Berliner Rundfunks an der Masurenallee mit den Sendeanlagen zu diesem Zeitpunkt noch von sowjetischen Truppen besetzt war. 1953 kam ein zweites Programm des RIAS dazu. Seinen Sitz hatte der Sender an der Kufsteiner Straße, der Platz vor dem Gebäude ist heute nach Hans Rosenthal, einem langjährigen Mitarbeiter des Senders, benannt. 1994 ist der RIAS – zusammen mit dem ehemaligen ostdeutschen Sender DS Kultur – im Deutschlandradio aufgegangen Der RIAS-Schriftzug steht unter Denkmalschutz.
Im Umbruch: Berlins Presse nach 1945
BerlingeschichteNach 1945 war das alte Berliner Zeitungsviertel rund um die Kochstraße zwischen Mitte und Kreuzberg weitgehend von Bomben zerstört. Die Druckmaschinen lagen unter Schutt und Steinen. Einige wurden Anfang Mai 1945 freigelegt und notdürftig repariert.
Zeitungspapier hatte die russische Armee beschlagnahmt. Mit der von der Sowjetarmee herausgegebenen „Täglichen Rundschau“ erschien am 15. Mai 1945 in Berlin die erste Tageszeitung.